Was ist mein Hintergrund?

Als Traumatherapeut unterstütze ich bei Schocktrauma (nach Unfällen etc.) sowie Entwicklungstrauma (z.B. durch frühe Bindungsstörungen, Vernachlässigung). Manche Menschen suchen nach persönlichen Krisen nach mehr Orientierung. Organisationen. Diese unterstütze ich, durch geeignete Maßnahmen traumasensibel zu werden.

Seit über 20 Jahren besuche ich relevante Aus- und Fortbildungen. Hierzu gehören Somatic Experiencing, das Neuro Affective Relational Model (NARM), EMDR sowie (körper)psychotherapeutische Fortbildungen. Die staatliche Erlaubnis für die psychotherapeutische Arbeit (nach Heilpraktikergesetz) erhielt ich vom Gesundheitsamt Berlin.

Die Yogalehrerausbildung, Selbsterfahrungspraxis und Meditation helfen mir, achtsam und wach mit den Patienten in Kontakt zu bleiben. Präsenz gilt als ein wesentliches Erfolgskriterium für therapeutische Arbeit. Hier erlernte ich Fähigkeiten, die ich nicht aus Büchern lernen konnte.

Lange arbeitete ich als Geschäftsführer einer mittelständischen Unternehmensberatung und leitete interkulturelle Projekte. Ich war in Asien, Afrika, Europa und Amerika, auch in Krisenregionen unterwegs. Hier erlebte ich hautnah, wie sich akute Krisen auf Menschen auswirken. Ursprünglich hatte ich Volkwirtschaft studiert (Abschluss mit Prädikat). Bis heute bin ich dankbar für Impulse aus Wissenschaftsmethodik, Systemtheorie und Verhaltenswissenschaften.

Was hat mich geprägt?

Meine eigenen Lebenserfahrungen sind die wichtigste Ressource: langjährige Freundschaften, die Bewältigung meiner Lebensmitte sowie das Leben als Familienvater mit zwei Söhnen. Diese Erfahrungen stammen nicht aus Schulungen oder Büchern…

Dann die Arbeit mit traumatisierten Menschen (Kovler Center), bei Amnesty International (Chicago) oder psychisch kranken Menschen (L‘Arche von Jean Vannier).

Letztlich habe ich in der Wirtschaft erlebt, wie das berufliche Umfeld Stress und Traumata verstärken kann. Es gibt auch kranke Organisationen! Wir können die Trennlinien gemeinsam erforschen, um nicht Ursachen und Wirkungen zu verwechseln…

Welchen Ansatz verfolge ich?

Ein integrierter Psychotherapieansatz bedeutet, den Körper, Gefühle, Gedanken und das eigene Verhalten in den Heilungsprozess einzubeziehen. Hierzu gehören z.B. Signale des Körpers (Körperintelligenz) oder emotionale Rückmeldungen („Nur reden hilft nicht!“ wurde auch treffend ein psychotherapeutischer Kongress benannt). Der integrierte Ansatz wurde durch die Neurowissenschaften bestätigt (eindrücklich nachzulesen bei Bessel van der Kolk). 

Aktivierung von Ressourcen durch u.a. Erinnerungen an hilfreiche Bezugspersonen, Situationen oder Ressourcen im Körper. Es hilft, sich der eigenen Stärken (wieder) bewusst zu werden. Der übermäßige Fokus auf Defizite und Symptome kann zu einer „Problemtrance“ (G. Schmidt) führen. Daher ist die Frage nach den Potenzialen und dem gewünschten Zustand von hoher Bedeutung.

Prozessorientierung: Es gibt es kein starres Vorgehenskonzept (Manual mit Checklisten und „Tools“). Die Vorgehensweise folgt vielmehr den Zielen und individuellen Möglichkeiten der Klienten. Eine Ausnahme bildet das EMDR-Protokoll, das einem vorgegebenen Schema folgt. EMDR wurde 2013 durch die Weltgesundheitsorganisation als „ausgesprochen wirksame Methode“ zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) anerkannt.

Fortbildungen und Trainings im Bereich Psychotherapie, Körperarbeit und Achtsamkeit:

1986 Gestalt Workshop (Gießen)

1992 Training ACEM Meditation (Oslo)

1993-1996 Eigene tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie (Berlin)

1997-1999 Systemisch Führen und Beraten

2005 Shiatsu Training (Shendo, Berlin)

2007 Yogalehrer Ausbildung (Shivananda Yoga) – Körperarbeit, Atemtechniken, Yogaphilosophie- und psychologie

2005-2009 Körperarbeit, Gestaltarbeit, holotropes Atmen, Sexualität; Assistenz (Ilka Stoedtner und andere)

2007-2008 Reichianische Arbeit und Bioenergetik (Alice Moll, Berlin)

2008 Seminar “Path of Love” (UTA institut Köln)

2008 Workshop Psychologie und Spiritualität (Urs Bütikofer)

2007-2008 Holotropes Atmen

2008 Hoffman Quadrinity Prozess

2009 Supervisionskurs Prozessorientierte Psychologie (Urs Bütikofer)

2009 “Making Love” und “Slow Sex” (Diana Richardson)

2009 – 2019 Regelmäßige Vipassana-Retreats (10 Stunden Mediation täglich für 10 Tage) sowie Vipassana for Executives

2010 The Universal Experience (Alan Lowen)

2011-2013 Trainingsserie des Learning Love Institutes (humanistischer, prozessorientierter Ansatz von Amana Trobe und Krish Trobe PhD (Harvard Universität))

2017-2019 Abschluss Somatic Experiencing (SE) Practitioner (Lehrgang mit regelmäßiger Supervision, eigenen SE-Sitzungen sowie Intervisionsgruppe)

2020 - 2022 Fortbildung Arche Medica Berlin, staatliche Heilpraktikerprüfung (Gesundheitsamt Berlin) Gründung der Praxis für Psychotherapie

2020 Weiterbildung “Polyvagaltheorie für Kliniker“ mit Dana Deb

2021 Learning Love Institute Teachers Training (für Therapeuten)

2021-2023 Supervision durch Krish Trobe PhD

2022 Psychotherapeuten-Konferenz “Nur Reden hilft nicht …“

2022 und 2023 Fortbildungen bei Prof. Dr. Ulfried Geuter, Körperpsychotherapie (Berlin)

2022-2023 Aktives Mitglied US Association for Body Psychotherapy, Somatic Experiencing e.V., Einführung Qualitätsstandards

2024-2025 Neuroaffektives Beziehungsmodell für Entwicklungstrauma – Neuro Affective Relational Model (NARM)

2024-2025 Unterstützung Forschungsprojekt an der Charité - Universitätsmedizin Berlin (traumasensible Organisationen)

2025 Publikation zu traumasensibler Team- und Organisationsentwicklung (Link zum Artikel)

2025 Zertifizierung als EMDR Therapeut (Institut Mahr, Berlin), Kurs durch VDH anerkannt

seit 2021 Regelmäßige Intervision und Supervision Psychotherapie, Neuro Affective Relational Model